
Nach einer Auswertung von Ben Lorica (O’Reilly) sind eBooks als Applikationen das Segment mit dem höchsten Wachstum. Mit einem Wachstum von 280% schickt sich das eBook-Segment vom momentanen Platz drei die beiden führenden Segmente Entertainment (115% Wachstum) und Games (87% Wachstum) zu überholen. Bevor nun voreifrige Freude aufkommt, vorsicht: Ein Teil des starken Wachstums ist einfach zu erklären. Das Produzieren von eBooks als Applikationen für den iTunes AppStore ist relativ einfach und geht dementsprechend schnell von der Hand. Die Entwicklung eines Spiels oder einer anderen aufwendigen Plattform hingegen dauert seine Zeit. Ein Entwickler stellt in den AppStore durchschnittlich 3,42 Programme ein, ein Blick auf die eBook-Kategorien zeigt schnell, dass eBook-Anbieter mit dem Mehrfachen an Titeln vertreten sind (ø 18 Titel) …weiterlesen
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06/18/2009
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Jakob Fricke
Ein unlängst veröffentlichte Studie der BI Norwegian School of Management kam zu den Ergebnis, dass die “Musik-Piraten”, also jene, die Musik rechtswiedrig auf Filesharing-Börsen tauschen, eine 10-mal höhere Bereichtschaft besitzen für legale Musikangebote zu bezahlen. Audun Molde, an der Erstellung der Studie beteiligt, dazu:
“In other words, the people who use unpaid downloading have ten times the consumption of paid downloads than those who do not use unpaid downloading. This confirms that, even with declining CD sales, people do understand that copyrighted music recordings costs money,”
Eine weitere Facette in der Debatte um Sinn und Unsinn von Filesharing fügt eine soeben veröffentlichte Studie (PDF) der Ökonomen Felix Oberholzer-Gee (Harvard) und Koleman Strumpf (University of Kansas) hinzu. Sie kommt zu dem Schluss, dass Filesharing und ein schwaches Urheberrecht eher zum gesellschaftlichen Wohlstand beitragen, als dass sie schädigen. Oberholzer-Gee und Strumpf argumentieren, Filesharing hätte bislang nicht zur Reduzierung der Produktion von Büchern, Musik oder Film geführt – insofern sei ein schwächeres Urheberrecht wünschenswert, solange noch genug Anreize vorhanden sind, dass Künstler neue Werke produzieren. …weiterlesen
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06/18/2009
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Jakob Fricke
Amazon Gründer und CEO Jeff Bezos sprach kürzlich auf der Wired Business Conference und ließ Neues zu Amazons hauseigenen eReader Kindle und dem dazugehörigen Store verlauten. Die wichtigste Nachricht: Die Kindle-Plattform und der Kindle Store werden zukünftigt entzahnt. Damit steigt die Auswahl an Formaten auf mehr als nur das proprietäre Kindle-Format. Die Entwicklung hat sich schon mit der Einführung des Kindle DX angedeutet: Der seit einer Woche in den USA erhätliche Kindle DX unterstützt erstmals DRM-freie PDF-Dateien. Kommende Generationen des in den Staaten beliebten eReaders sollen weitere Formate beherrschen. Möglicherweise ePub und DRM-geschützte PDFs.
Die Formaterweiterung und die Ausweitung des Kindle Stores auf das iPhone und der Kauf des populären iPhone-eReaders Stanza lassen Amazons Strategie deutlich werden: Kindle und Kindle-Store sollen zu zwei unabhängig profitablen Geschäftsfeldern aufgebaut werden. Jeff Bezos dazu wörtlich: »We will make Kindle books, at the same $9.99 price points, available on the iPhone, and other mobile devices and other computing devices.« Hierdurch soll die nötige Reichweite geschaffen werden, um den Verkauf von elektronischen Büchern weiter forcieren zu können – auch über die Grenzen der USA hinweg.
(via NYT; Bild: oreilly / CC)
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06/17/2009
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Jakob Fricke

Die aktuellen Zahlen von BITKOM/GfK werfen einen Blick auf das Download-Segment und die Kurven steigen steil nach oben: Im ersten Quartal ‘09 ist der gesamte Mark für Downloads, gegenüber dem Vohrjahr, um gute 16 Prozent gewachsen und erreicht damit einen neuen Höchststand. 13 Mill. Dateien sind in den ersten vier Monaten in Deutschland über die digitale Ladentheke gegangen – Musik, Spiele, Videos, Hörbücher oder Software.
Ebenfalls wurden Zahlen zum zurückliegenden Jahr öffentlich gemacht: Die Deutschen haben Downloads im Wert von 210 Millionen Euro gekauft. 23 Prozent mehr, verglichen mit 2007. Die Zahl der Downloads stieg um 20 Prozent auf 48 Millionen. Die demografische Aufteilung: Die Nachfrage wird weiterhin verstärkt durch die Männer getrieben. Frauen tätigen rund 35 Prozent der Downloads wohingegen Männer mit zweiDrittel der heruntergeladenen Dateien dominieren (65 Prozent im ersten Quartal 2009). Eine Anstieg um vier Prozentpunkte bei den Downloads ist bei der Generation 40+ zu verzeichnen: 34 Prozent der Käufer sind 40 Jahre oder älter. …weiterlesen
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06/17/2009
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Jakob Fricke
Spotify, ein junger schwedischer On-Demand Musik-Streaming Service, hat gestern angekündigt seinen Katalog um 90.000 Titel zu erweitern. Spotify erlaubt Nutzern kostenlos Musik zu hören, Playlisten und Dateien untereinander zu tauschen und hat sich zum Ziel gesetzt, so CEO Daniel Ek, den weltweit größten Musik-Katalog anzubieten. Gestartet wurde Spotify 2006 – das Angebot ist momentan in UK, Schweden, Norwegen, Spanien, Frankreich und Finnland erreichbar. Spotify ist zurzeit noch im invite-only Modus, der Zutritt ist nur durch Einladung eines bereits registrierten Nutzers möglich. Die Streaming-Plattform läuft sowohl unter Mac, als auch unter Windows und Linux und hat mobile Ableger für das iPhone, Android (YouTube Video) und bald wird auch die Nokia S60 Serie unterstützt. (via RWW)
Universal, das größte Major-Label wagt wieder den Schritt neue Geschätsmodelle zu erproben. Nach Popfile, mit Kanzler-Glanz 2002 gestartet und nach zwei Jahren erfolglos nach Tim Renners Abgang von seinem Nachfolger Frank Briegmann geschlossen bietet Universal nun als weltweit erstes Major-Label einen Flatrate-Zugang zu Musik an. Das Modell in kurzen Worten: bezahlt wird per Aufschlag auf die DSL-Gebühr. Als erstes sind Kunden des Internet-Providers Virgin Media in England in der Lage auf das Angebot zurückgreifen zu können. Ab Ende des Jahres ist es möglich, gegen eine monatliche Zusatzgebühr, den Vollzugriff auf die Bestände von Universal zu bekommen – Preise sind momentan noch nicht bekannt. DRM? Die Universal-Virgin-Lösung setzt auf Wasserzeichen und will bei illegaler Weitergabe der Musik den Internetzugang sperren. (via SpOn)
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06/16/2009
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Jakob Fricke

Dank TuneCore erfolgreich: Die Band Never Shout Never verkaufte über 250.000 Songs (Bild)
Wertschöpfungsketten werden durch das Internet neu definiert. Wir erleben das überall und täglich: Amazon schaltet den Zwischenhandel aus, Menschen leihen sich untereinander Geld (Peer-to-Peer-Lending) – die Rolle der Bank wird überflüssig. Andere veröffentlichen ihre Bücher gleich selbst (Self-Publishing) und kein Verlag vedient mehr mit. Gerade die Branchen, die mit digitalisierbaren Gütern handeln, also allen voran die Medienindustrie, scheinen prädestiniert dafür zu sein, dass die alten Spieler – die Aggregatoren, Produzenten und Vertriebsorganisationen – in ihrer Existenz in Frage gestellt werden. Ein Beispiel für die Musikindustrie ist das seit 2006 in Brooklyn ansässige Unternehmen TuneCore. Gegründet von Musikmanagern wie Jeff Price, CEO, ehemals bei SpinArt Records. TunCore hat sich zum Ziel gesetzt Indie-Musikern beim digitalen Vetrieb ihrer Musik durch Online-Stores wie iTunes, Napster oder Amazon mp3 zu helfen. Die klassische Rolle der großen Musikverlage – die EMIs, Universals oder BMGs dieser Welt – wird hier übergangen. Jeder Künstler, jede Band, die veröffentlichen will kann dies tun. TuneCore steht hierbei unterstützend zur Seite und hilft der Vertrieb der Musik zu organisieren. …weiterlesen
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06/15/2009
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Jakob Fricke

Guten Touch, eine Anwendung des Multitouch-Barclona Projekts, in Aktion (Quelle)
Hinter der Gruppe Multitouch Barcelona stecken vier junge Katalanen die sich das Ziel gesteckt haben, die Interaktion von Mensch und Maschine näher zu erforschen:
We believe that technology has gone far from humans so we try to bring it closer and add to it some human features that make it warmer and the user happier. When we started we knew that people gained experience through their senses. We thought that we could enter through these senses and trigger emotions. (Quelle)
Der Experimentierdrang der jungen Spanier führt zu überraschenden und überzeugenden Applikationen. Ein Beispiel ist Multitouch Crayon Physics: …weiterlesen
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06/14/2009
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Jakob Fricke