
Sticker auf einem Laptop (via Flickr)
Als Apple letzte Woche die neue iMacs, iWork und iLife vorstellte, wurde den dortigen Journalisten auch die Möglichkeit geboten Steve Jobs, Phil Schiller und Tim Cook im “intimen Kreise” Fragen zu stellen. (wir berichteten)
Eine Frage jedoch, die zumindest uns redundant schien, da schlicht zu abstrus, interessierte die Apple Fangemeinde. Denn ein dort anwesender Journalist nutzte die seltene Chance und fragte noch mal genau nach, wieso Apple im Gegensatz zu anderen Computerherstellern nicht die Intel-Sticker auf dem Gehäuse platzieren würde. Steve Jobs Antwort fiel der Frage entsprechend aus:
“Don’t get me wrong, we love working with Intel. It’s just that everybody knows we’re using Intel processors, so I think putting a lot of stickers on the box is just redundant. We’d rather tell them about the product that’s inside the box.”
Soweit so gut, so verständlich. Oder?
Doch die Apple Community wäre nicht die Apple Community, hätte sie nicht das Verlangen, den ominösen Fragesteller zu ermitteln. Zu obskur schien einfach die Frage. Dieser war, Trommelwirbel, Bob Keefe von den Cox News.
Geht Macnews noch sehr zynisch mit diesem investigativen Journalisten um, publizierte dieser gestern den Artikel “‘Intel Inside’ Logo Stickers Absent from New Apple iMacs” und zeigt nun immerhin, wieso er eben jene Frage stellte.
Mal abgesehen davon, dass der wunderhübsche Sticker nicht nur auf dem neuen iMac fehlt, sondern sowohl auf der kompletten neuen Produktpalette, als auch auf allen vorherigen Intel Macs, beschreibt Keefe in dem Artikel die sehr populäre Intel Inside Kampagne Intels’.
Er untersucht, warum eigentlich kein anderen Computer-Hersteller auf die Sticker verzichtet und destilliert zwei Gründe heraus. Vielleicht auch mehr, aber bleiben wir bei den Interessantesten.
Der erste Grund für die Sticker ist, dass die Unternehmen schlichtweg von Intel dafür bezahlt werden und sobald Unternehmen sparen können, nun, tuen sie dies auch. Kostenersparnis eben.
Nun Grund zwei: Es würde vermutlich keinen Unterschied machen.
Ein Sticker mehr oder weniger, denn es gibt ja auch noch die von Microsoft, nvidia/Ati, Creative und wie sie alle heißen, würde wohl tratsächlich keinen Unterschied mehr machen.
Doch den Grund weshalb Apple sich gegen Sticker sträubt und darauf verzichtet, lässt sich Keefe von einem Herrn der Firma Creative Strategies Inc. erklären (Quellen! Seriösität! Investigativ!): “Apple is a company that always marches to its own drumbeat.”
Und dann dachte man, man hätte schon alles gehört.
Posted on
08/13/2007
by
Jonas Kaiser

Filmsausschnitt aus der Segway-Dokumentation “10MPH”.
Vor ungefähr einem Monat haben wir berichtet, dass es für Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple, Technik-Freak und Segway-Liebhaber möglich ist in NRW, Hamburg und mit Sondererlaubnis auch im Saarland Segway zu fahren.
Wie Golem nun berichtet haben die Ordnungshüter ab diesem Montag nun auch das Segway-Fahren auf öffentlichen Straßen erlaubt. Wenn auch nur eingeschränkt: So ist es in Bayern nur auf Mofa- und landwirtschaftlichen Wegen erlaubt mit dem Segway zu fahren.
Erste Angebote rund um die neue Segway-Freiheit im bayrischen Freistaat gibt es auch schon: André Zietsch hat mit Segwaytour Munich eine Woz-kompatible Sightseeing-Tor im Angebot.
Und auch in Köln wird an erste Seway-Verwendungen gedacht: Die Polizei hat angeblich erste zaghafte Versuche auf dem elektrichen Roller betrieben. Zumindest lässt das dieser Artikel und dieses Bild vermuten.
Und auch Wired berichtet von Neuigkeiten den Segway betreffend. Diesmal aus Wozs Heimatland, den USA. Josh Caldwell und Hunter Weeks habe eine Filmexpedition quer durch das Land auf einem Segway gemacht. Nun stellen sich ihren Segway-Expeditions-Film “10 MPH” in den Staaten vor.
So viele Neuigkeiten zum Segway – Woz wird glücklich sein.
Posted on
08/13/2007
by
Jakob Fricke
Ein interessanter Vergleich zwischen dem Design von Audi und dem des neuen iMacs ist im Fontblog zu finden. Außen sehen beide nach Aluminium aus, beide setzten Glas ein, schwarze Rahmen sind ebenso bei beiden zu finden … und die interessanteste Ähnlichkeit ist wohl der Aqua-Desktop und das Aussehen der Windschutzscheibe des Audi.
Weiterlesen:
Posted on
08/13/2007
by
Jakob Fricke
Wer noch nie all die Mythen glauben wollte, die in diversen Jobs Biographie veröffentlicht worden sind, dem sei herzlichst ein Artikel mit zehn wesentlichen Fakten zu Steve Jobs empfohlen: The AudioFile: 10 Facts About Steve Jobs von Mike Kobrin, erschienen auf CrunchGear.Eine Kostprobe gefällig?
When Steve Jobs sneezes, tiny ones and zeroes are expelled, which assemble themselves into OS X widgets.
Posted on
08/12/2007
by
Jakob Fricke

das Projekt reacTable – das erste Multitouch-Musikinstrument weltweit
Das letzte Presseevent von Apple endete mit mit einer Neuvorstellung der anderen Art: Steve Jobs, Phil Schiller und Tim Cook stellten sich den Fragen der anwesenden Journalisten. Die Frage nach weiteren geplanten Touchpad oder Touchscreen-Produkten ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. Jobs Antwort fiel reserviert aus, bestätigte aber was viele Patentanmeldung (z.B. das hier) vermuten ließen: Apple experimentiert mit Multitouch-Technologie.
Nachdem Apple 2005 die von den beiden Forschern John Elias und Wayne Westermann gegründete Firma Fingerworks übernommen hatte, wurde erst kürzlich von beiden ein Patent eingereicht, das um die 300 möglichen Fingerkombinationen für eine Multitouchbedienung beschreibt.
Microsofts $10.000 teuerer Multitouch-Angebot Surface ist, nach anfänglich starker medialer Aufmerksamkeit kurz vor der 5D-Konferenz, anscheinend in ein tiefes Berichterstattungsloch gefallen. Oder weiß jemand Neuigkeiten zu Surface?
Viel interessanter scheinen da schon die kleinen Entwicklungen und Spielereien zu sein, die sich der ein oder andere technikaffine User im Hinterzimmer ausbaldowert. Warum muss ein Multitouch-Gerät immer so teuer sein fragte sich wohl Erling Ellingsen und konstruierte eine $2 teure funktionale Variante selbst. Weniger preiswert aber wahrscheinlich immer noch günstiger als Microsofts ersten Touch-Tisch versprechen Open Source Entwicklungen zu werden. Martin Sauter verweist auf ein Multitouch-Konzept von Peter Hutterer das auf einer modifizierten Version von Ubuntu Linux funktioniert.
Eine Idee, welch ein Potential die Multitouch-Technik hat vermitteln immer wieder die Filme von und mit Jeff Han, Gründer von Perceptivepixel. Auf der TED-Conference 2006 stellte er er erstmals die Technologie vor – den momentanen Stand seines Produkts illustriert dieses Video sehr anschaulich. Ebenfalls interessante Studien über die Möglichkeit von interaktiver Multitouch-Technologie gerade auch im Zusammenspiel mit Einrichtungsgegenständen wie Tischen etc. bietet Natural Interaction. Ganz andere Anwendungsmöglichkeiten der Technologie zeigt das von Dr. Sergi Jordà an der Universität Pompeu Fabra Barcelona entwickelte Projekt reacTable. Dieses erlaubt über einen Multitouch-Tisch auf intuitive Weise Musik zu komponieren.
Und wen jetzt noch interessiert, was die erste iBar, Ralph Lauren oder Björk mit Multitouch-Technologie zu tun haben, dem sei die 16. Ausgabe des node-Magazins empfohlen.
Posted on
08/12/2007
by
Jakob Fricke

Die Baustelle am Marienplatz – Auslöser von vielen Gerüchten. (via flickr)
Gerüchte über einen deutschen Apple-Store gibt es schon lange. Sie gehören schon fast zum festen Repertoire der deutschen Mac-Gemeine, wenn es ans Spekulieren gibt. Ähnlich beliebt sind nur Themen wie der Widescreen-iPod, ein G5 PowerBook, ein Mittelding zwischen dem iMac und dem Mac Pro und das iPhone. Wobei letzteres natürlich schon existiert und demnähst auch nach Deutschland kommen wird.
Und ähnliche Gedanken gibt es eben schon seit längerem zu dem Thema Retail-Store. Als dann ein Entwurf zu einem Apple-Store in München auftauchte, wurde es schon konkreter und als dann Anfang Juni auch noch eine Baustelle am Marienplatz in iPod-Werbung gehüllt wurde, gab es viele Vermutungen. Denn die Gebäde auf dem architektonischen Entwurf passten zu gut zu der Baustelle in Münchens Zentrum.
Und nun – im August – greifen wir das Thema wieder auf. Nicht mit sonderlich neuen Erkenntnissen, sondern mit einer Randbemerkung: Denn die Baustelle, so wie sie oben zu sehen ist, gibt es nicht mehr. Natürlich wird immer noch gebaut, ein Grundgerüst ist auch nocht nicht zu sehen, doch an der Fassade hat sich einiges geändert. Denn nach und nach wurden die Apple Werbungen abgehängt und mit anderen ersetzt. Nichts, außer den Gerüchten im Internet, weist noch an der Rosenstr. 1 auf das Unternehmen aus Cupertino hin. Von den Werbungen kann man also nicht ausgehen. Höchstens von dem Entwurf und der Hoffnung, dass der erste deutsche Retail-Store, ähnlich wie das iPhone, nicht nur ein Gerücht bleibt.
Posted on
08/12/2007
by
Jonas Kaiser
Genießt man die eine Stunde, zwölf Minuten und 19 Sekunden von Apples Presse Event vom 7.8.2007 ist eins auffällig: Steve Jobs hat noch nie sooft bei einer Produktvorstellung darauf aufmerksam gemacht, wie umweltfreundlich die Apple-Produkte sind. Wie toll doch Aluminium und Glas recycelbar wären, sogar das Plastik würde höchsten ökologischen Ansprüchen genügen. Greenpeace wird’s freuen. Haben sie doch durch eine großangelegte, für dem Webby Award 2007 nominierten, Kampagne erstmals die Öffentlichkeit auf die umweltunfreundlichen Produkte in der PC-Industrie aufmerksam gemacht. Apples Antwort folgte neun Monate später und war ein Statement von Steves Jobs kurz vor der alljährlichen Aktionärsversammlung am 10. Mai.
Anscheinend wird Apples versprechen für “a greener Apple” in den USA ernstgenommen. Amerikas grünes Gewissen in Blog-Form, Inhabitat, lobt zumindest Apples Bestreben bei der Konstruktion des neuen iMacs Umweltaspekte berücksichtigt zu haben.
Posted on
08/11/2007
by
Jakob Fricke