iManie greift um sich

In der Namenesgebung Apples für deren Consumer-Produkte fällt eins auf: Das charakteristische »i« zu Beginn der meisten Produktnamen. iPod, iPhone, iMac – Apples Nomenklatur ist stilprägend und eindeutig dem Konzern aus Cupertino zuzuorten.

Das der ein oder andere neidische Konkurrent sich etwas von der »i«-Tort abschneiden will (iPony?) ist mehr als eindeutig. Unzählige Unternehmen habe versucht etwas von Apples Ausstrahlung durch ein »i« vor dem Produktnamen zu erhaschen.

Die neuste Stufe des Apple-Kopier-Perversion habe ich nun auf dem Core77-Blog gefunden: iViagra. Worwörtlich heißt dass dann: »inew iviagra safer than ever«. Die Frage, ob Viagra in der Pr-iViagra-Zeit somit unsicher war wird aber nicht abschließend geklärt.

Der Sündenfall: Vodafone möchte T-Mobile beim iPhone-Verkauf behindern

Da ist wohl jemand sauer … jedenfalls tickerte heute Abend die Nachricht durch das Universum, Vodafone versuche per einstweiliger Verfügung den Konkurrenten T-Mobile am Verkauf des iPhones zu hindern. Begründet wird der Schritt mit er Software-Sperre im iPhone, die es einem (legal) nicht erlaubt das iPhone mit anderen Betreibern zu nutzen. Vodafones Chef Friedrichs Joussen geht sogar soweit die Exklusiv-Partnerschaft Apple – T-Mobile einen »Sündenfall« zu betiteln.

Momentan lässt Europas größter Telekom-Konzern allerdings nur die Muskeln spielen. D.h. die iPhones sind weiterhin in allen T-Punkten und im Netz zu kaufen – fragt sich noch wie lange.

Weiterlesen beim Spiegel, der Süddeutschen, MacTechNews oder fscklog.

Skype und Leopard

Wir hatten vor kurzem darüber berichtet, dass bei aktivierter Firewall im neuen Betriebssystems Apples Leopard Skype nur einmal starten und dann nicht wieder funktionieren würde. Die einzige Lösung die damals bestand war einfach: Skype immer wieder in den Applications-Ordner neu zu kopieren.

Nun gibt es eine weitere Lösung: die neue Version Leopards 10.5.1, die kürzlich erschien. Denn nun startet Skype wieder ganz normal. Mal sehen, ob das Team von Skype noch ein Update hinterherschickt.

Die zehn Gebote des Fake Steve Jobs

Carleen Hawn hat sich einmal näher mit dem Phänomen Fake Steve Jobs auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine lesenswerte Analyse von Fake Steve Jobs Management-Stil. In der Kurzform sind dies zehn Gebote:

  1. Never let people know where they stand.
  2. You don’t have to hire the best people.
  3. Only promote stupid people.
  4. Never tell people what is expected of them.
  5. A manager should be inconsistent and unpredictable.
  6. No praise. Ever.
  7. Keep peoples spirits broken.
  8. Throw tantrums.
  9. Don’t speak to employees in elevators.
  10. Start with the ad campaign.

Genauere Ausführungen zu den zehn Geboten gibt es auf dieser dazugehörigen Seite. Für alle, die immer noch nicht wissen, wer und was Fake Steve Jobs ist, dem sei dieser kurze Bericht empfohlen. Sollte sich die Management-Lehre vielleicht den ein oder anderen Grundsatz abschauen? (via Guy Kawasaki)

Apples Produktverpackung – ein Vergleich

Applesoft Basic auf Kasette

Manchmal hilft ein Blick in die Geschichte um sich zu vergegenwärtigen wie weit man gekommen ist. So z.B. auch bei der Art und Weise wie Apple seine Software ausliefert.

In den späten 70er schrieb der Apple-Gründe Steve Wozniak den BASIC-Interpreter für den Apple II – und wie alle andere Software zur damaligen Zeit wurde der BASIC-Interpreter auf Kassette ausgeliefert. Dagegen sieht die heutige Verpackung in wahrsten Sinne des Wortes »spaciger« aus. Eine 13,5 x 13,5 x 2 cm große schwarze Pappkiste, bedruckt mit 3D-Wirkung erzielenden Hologrammen. Im Innenteil befindet sich neben einer Broschüre »Einführung zu Leopard« und den obligatorischen Apple-Aufklebern eine DVD mit dem aktuellen Betriebssystem. Im Vergleich zur obigen Kassette ein wahrer Quantensprung. Und noch etwas: Die aktuelle Verpackung kommt ohne den störenden Aufkleber »© Microsoft 1977« aus.

Die ganze Geschichte zur Entwicklung der Developer Tools von Apple findet man, ebenso wie die obige Abbildung, bei AppleInsider.

WLAN-Flat für den iPod touch von T-Mobile? [Update]

Nach dem fast unerwarteten Erfolg des iPhones in Deutschland – 10.000 verkaufte iPhones bis zum Nachmittag des ersten Verkaufstages – scheint T-Mobile Geschmack an den Produkten mit dem Apfel gefunden zu haben. Jedenfalls wenn man einer aktuellen Meldung der Welt Online mit Verweis auf einen WirtschaftsWoche-Artikel (Link) glauben möchte. Im Kern geht es um eine angeblich geplante Internet-Flatrate an T-Mobiles WLAN-Hotspots. Als Vertriebspartner soll Gravis mit im Boot sein. Gravis – mit 29 Läden in Deutschland der größte Apple Verkäufer – soll des weiteren in seinen Läden das iPhone anbieten können. Diese werden momentan exklusiv über die T-Punkt Geschäfte in Deutschland vertrieben.

Zur Validität, sowie weiteren Einzelheiten ist naturgemäß nicht bekannt. Es bleibt einem also nur ein Möglichkeit: Warten. (via MacTechNews)

Update
An den oben genannten Gerüchten um eine Vertriebspartnerschaft zwischen der Telekom und Gravis war etwas dran. Wie Gravis soeben offiziell mitgeteilt hat wird nur die DSL-, VDSL- und IPTV-Produkte der Privatkundensparte von T-Home in den eigenen Läden vertreiben. Die nun offizielle Partnerschaft schließt aber (noch) nicht den Vertrieb des iPhones in Gravis-Läden ein.

Auch die Gerüchte um eine WLAN-Flatrate für den iPod touch für alle Telekom HotSpots bleibt damit weiterhin nur eine unbestätigte Zeitungsmeldung. (via Golem)

iPhone. Willkommen!

Vier Monate nachdem über die USA die iPhone-Hysterie-Welle jagte startet der iPhone-Verkauf nun auch in Deutschland. Als erstes Unternehme in Europa verkauft seit heute früh, 0 Uhr, die deutsche Telekom-Tochter T-Mobile exklusiv das kultige Kulthandy aus dem USA.

Mit einer iPhone-Party im Kölner T-Punkt und rund 200 »Apple Jüngern und B-Prominenten« (DIE ZEIT) versuchte T-Mobile trotz regnerischem Wetter eine USA-taugliche Begeisterungswelle in Gang zu setzen. Ob’s klappt werden wir sehen …

Pflichtgerecht stehen auch schon erste Auspack-Zeremonien bebildert im Internet und, wie erwartet, steht nun die neuste Firmware für iPhone und iPod touch, Version 1.1.2, zur Verfügung. Hiermit wird neben Sicherheitslücken die Kompatibilität mit den europäischen Ländern hergestellt (z.B. passende Tastatur). Große Technikseiten rufen nun aber seit ein paar Tagen zum Boykott des Updates auf. Grund: Die bisherige TIFF-Sicherheitslücke, durch die es möglich war auf das Dateisystem des iPhones zuzugreifen und somit weitere Software auf dem iPhone zu installieren, wurde geschlossen.

Anscheinend hat die Konkurrenz langsam auch gemerkt, dass medienwirksame Produktinszenierung durchaus ihre Vorteile haben kann: Freenet presit unter der Adresse www.iphone.de den angeblichen Konkurrenten von Blackberry an und bedient sich dabei Sprache wie »iNe echte Alternative«, »Lassen sie sich nicht veräppeln« oder »Das kostet nur ein Appel und ein i«. Über die Originalität der Sprache kann man nun streiten – auf ein medienwirksames Echo stösst die Werbeaktion aber allemal.

Und dann kam da gestern noch ein wildes Gerücht aus den USA über den Teiche geschwappt: ThinkSecret meldet T-Mobile werde auch unlocked iPhone in Deutschland legal verkaufen – mehr Details sind natürlich nicht bekannt. Da Orange, der Vertriebspartner für das iPhone in Frankreich, auf Grund lokaler Gesetze das iPhone unlocked anbieten muss könnte ein derartiger Schritt der Telekom-Tochter eine Reaktion auf eine mögliche Kundenabwanderung in Richtung westlicher Nachbar sein…

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