Neues Musiklabel Polyphonic verspricht frische Ideen


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Radiohead probiert es schon aus: Neue Geschäftsmodelle in der Musikindustrie

Radiohead probiert es schon aus: Neue Geschäftsmodelle in der Musikindustrie

Die britische Gruppe Radiohead hat mit der kostenlosen* Abgabe des letzten Albums eindrucksvoll bewiesen, dass es auch Geschäftsmodelle jenseits der eingetrampelten Pfade der Musikindustrie gibt. Brian Message, Manager der Band und Kopf hinter der Radiohead-Aktion, geht nun den nächsten konsequenten Schritt und gründet ein Musiklabel, dass den Künstlern ihre Unabhängigkeit garantieren soll. Message dazu in der New York Times »Artists are at the point where they realize going back to the old model doesn’t make any sense […] There is a hunger for a new way of doing things.« Unter dem Namen Polyphonic wird den Künstlern Kapital für Vertrieb und Marketing bereitgestellt, die Künstler behalten aber die Rechte an ihren Werken und werden mit der Hälfte der Verkaufserlöse entlohnt. Der Vertrieb konzentriert sich ausschließlich auf digitale Musik, die klassische CD wird nicht mehr angeboten. Mit 20 Millionen US-Dollar steht eine solide finanzielle Basis für das erste Jahr bereit, die von ATC, einer Beteiligung von Brian Message, der MAMA-Group und der Künstleragentur Nettwerk Music Group gestellt werden. Nettwerk ist, wen wundert’s, auch die Agentur von unter anderem Radiohead und den Barenaked Ladies, die MAMA-Group ein Medienkonzern mit den Schwerpunkten im Bereich Musik, Konzerte und Inhaber des Musikmagazins The Fly.

Ein ausführlicher Artikel zum Thema und den Bemühungen, ein Modell jenseits der Majors im Markt zu etablieren findet man bei der New York Times.

* Ganz richtig ist das natürlich nicht: Jeder Nutzer konnte den Preis selbst festlegen, also auch »0« angeben und damit das Album gratis und legal herunterladen.

(via BigTrends, Bild/Lizenz)

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