Das Internet verlegen – ein Interview mit Wilhelm Ruprecht Frieling

Die Buchbranche hat spannende Geschichten zu bieten, gerade abseits der großen Nachrichten. Dies soll auch das nachstehende Gespräch verdeutlichen, geführt mit dem Berliner Verleger Wilhelm Ruprecht Frieling vom noch jungen Verlag Internet-Buchverlag.

Zum Einsteig ein paar Fragen zu Dir: Kannst Du Dich kurz vorstellen: Woher kam die Idee den Verlag zu gründen? Was ist Dein Hintergrund?

Ich war 30 Jahre lang als Fotograf und Redakteur sowie später als Autor und Verleger tätig. Unter anderem baute ich den Verlag Frieling & Partner auf und veröffentlichte darin mehr als zehntausend Texte neuer Autoren. Davon erschienen rund dreitausend in Einzelbüchern. Henryk M. Broder schenkte mir in einem SPIEGEL-Bericht das Kompliment: »Es ist das schrägste, originellste und individuellste Verlagsprogramm weit und breit. Und kein anderer Verleger hat so viele Autoren glücklich gemacht«. Das klassische Buchgeschäft kenne und beherrsche ich also aus dem Effeff. …weiterlesen

US-Markt für eBooks wächst weiter stark

Das International Digital Publishing Forum (ipdf) hat seine Zahlen zum amerikanischen eBook-Markt für das zweite Quartal 2009 veröffentlicht.

  • Das zweite Quartal 2009 ist mit 37,6 Millionen Dollar eBook-Umsatz das mit Abstand beste Quartal im amerikanischen eBook-Markt. Das vorhergegangene Quartal hatte mit 25,8 Millionen Dollar Umsatz bislang die Bestmarke gehalten.
  • Der Juni 2009 war der bislang stärkste Monat mit eBook-Verkäufen im Wert von 14 Millionen Dollar. Bislang war der April 2009 der Umsatzstärkste Monat mit 12,1 Millionen Dollar gewesen.
  • Die ersten beiden Quartale diesen Jahres übersteigen inzwischen schon das gesamt Vorjahresvolumen.

(via TeleRead)

Studie: Kunden sind bereit mehr als den geforderten Mindestpreis zu zahlen

Die Frage erinnert an die Radiohead-Aktion: Wie viel würden Sie für dieses Album gerne bezahlen? Auf genau dieser Frage hat das Online-Label Magnatune zwischen 2003 und 2005 seinen Musikverkauf aufgebaut. Jedes Album der rund 200 unter Vertrag stehenden Künstler wurde zwischen fünf und 18 Dollar angeboten, wobei der voreingestellte und empfohlende Preis pro Album 8 Dollar war. 50 Prozent des Verkaufspreises gingen an den Künstler selbst.

Tobias Regner vom Jenaer Max-Planck-Institut für Ökonomik und Javier A. Barria vom Imperial College London haben alle Verkäufe von Magnatune ausgewertet. Ergebnis: der durchschnittlich bezahlte Preis beträgt 8,20 Dollar und liegt damit 64 Prozent über dem geforderten Minimum. …weiterlesen

Sony aktualisiert seine elektronischen Lesegeräte

Sony Reader Update

Sony will die Vormachtsstellung von Amazon auf dem amerikanischen eBook-Markt aufweichen und hat zwei neue eReader-Modelle angekündigt.

Der japanische Elektronikkonzern möchte mit einem kleinen und günstigen Einsteigermodell, Reader Pocket Edition getauft und mit 199 US-Dollar bepreist, den wachsenden Markt für elektronische Lesegeräte stärker für sich gewinnen. Die Einsteigervariante wird ab Ende August in den Staaten angeboten, ein eInk-Display mit einer Diagonale von fünf Zoll haben sowie Audiodateien abspielen können. Das kleinste Modell in Sonys Produktpalette kann aber nicht durch Speicherkarten erweitert werden.

Als zweites Gerät kündigt Sony einen neuen Touchscreen eReader mit dem Namen Reader Touch Edition an. Mit diesem Gerät soll das bisher in den USA vertriebene Modell PRS-700 ersetzt werden. Es verfügt über einen sechs Zoll großen Touchscreen, wird nun aber ohne die Hintergrundbeleuchtung ausgeliefert. …weiterlesen

15 Millionen Dollar für LibreDigital

LibreDigital LogoDer amerikanische eBook und eMagazine-Händler LibreDigital hat vor kurzem eine Finanzierungsrunde über 15 Millionen Dollar bekanntgegeben. Neu als Investor ist Triangle Peak Partners. Adams Capital Management, schon vorher als Investor mit an Bord, erhöht ebenfalls seine Einlagen. In früheren Finanzierungsrunden wurde darüber hinaus Geld von HarperCollins Publisher  und der New York Times eingesammelt. …weiterlesen

Microfundo: neue Chancen für Musiker aus Entwicklungsländern

Luisa Sobral will sich ihr erstes Album durch Microfundo finanzieren lassen.

Luisa Sobral will sich ihr erstes Album durch Microfundo finanzieren lassen.

Das Prinzip der Mikrofinanzierung ist durch Plattformen wie Kiva weltweit bekannt geworden. Kleinkredite werden über eine Internetplattform direkt von Kreditgeber an Kreditnehmer vermittelt. Eine neuer Dienst mit dem Namen Microfundo will dieses erprobte Konzept nun auf die Musicindustrie ausdehnen und nennt sich deswegen passend Kiva.org for musicians. Ziel soll sein unabhängige und unbekannte Künstler aus Entwicklungsländern die ersten Schritten einer Karriere zu finanzieren. Microfundo zahlt dabei die gesamte Kreditsumme dem Künstler aus und stellt im Gegenzug seine produzierten Titel als bezahlbare Downloads zur Verfügung. Über die Download-Einnahmen soll das vorgeschossene Geld zuzüglich 30 Prozent Bearbeitungsgebühr zurückgewonnen werden. …weiterlesen

Sony bietet über eine Million freie Titel von Google Books

Sony eReaderSony hat im eReader Markt ein Problem: Sony selbst vertreibt selbst keine Inhalten, nur die Hardware und ist somit auf Kooperationen angewiesen. Amazon und Barnes & Noble hingegen bieten Hardware, also eReader, und dazu ein breites Angebot an Inhalten an. Um aus dieser Bredouille herauszukommen und die Sony-eReader interessanter zu machen hat Sony angekündigt, dass nun über eine Million urheberrechtsfreie Bücher aus Googles Buchdatenbank dem geneigten Leser kostenfrei zugänglich sind. …weiterlesen

Du durchsuchst derzeit das ipony Archiv.