Gefährliche Chemikalien im iPhone – wie grün ist Apple wirklich?


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Fake Steve Jobs nennt es Anti-Apple Propaganda, das Center for Environmental Health (CEHCA) meint hingegen nur, im iPhone seien »gefährliche Chemikalien« verbaut. Beide reden über dasselbe: Eine im Auftrag von Greenpeace durchgeführte Studie des Center for Environmental Health in Großbritannien, die der Frage nachgehen sollte, wie grün Apple und im speziellen das iPhone, nun wirklich sind. Mit dieser Aktion nahmen die Umweltaktivisten Bezug auf eine vor einiger Zeit gelaufene PR-Kampagne, die für ein grüneres Apple plädierte. In Folge des öffentlichen Drucks reagiert Jobs damals in einen offenen Brief und versprach Besserung. Schon bei der Vorstellung des neuen iMacs wurde uns eines deutlich: Noch nie hatte der Apple-Chef so oft und ausgiebig auf die Umweltfreundlichkeit des neuen Produkts hingewiesen. Greenpeaces Bemühungen schienen gefruchtet zu haben.

Die nun in Auftrag gegebene Studie Greenpeaces – wie grün ist das iPhone? – kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Apple Plastik verbauen lies, dass in der EU und Teilen der USA für Kinderspielzeug verboten ist (mehr). Die Konsequenz: Das CEHCA überlegt Apple mit einer Klage zu überziehen.

Möchte man einen Gesamteindruck über Apples Aktivitäten im Bereich des Umweltschutzes erhalten, so empfiehlt sich die neue amerikanische Internetseite BadBusters. Die Seite bewertet die Umweltfreundlichkeit großer Konzerne und stellt die Ergebnisse in einer Skala von 1 bis 100 dar. Apple wird dort mit 51 von 100 möglichen Punkte bewertet – es bleibt also noch Spielraum nach oben. Bei der Konkurrenz sieht es da schon besser aus: EMC Corp führt mit 85 Punkte vor Dell mit 80. Auch HP und Lenovo (beide 73 Punkte), IBM (71 Punkte) SonyEricsson (70), Microsoft (67 Punkte) und Nokia (60 Punkte) liegen weit vor Apple.

Mit einem Friedensnobelpreisträger – der seltsamerweise den Nobelpreis für Umweltpolitik gewonnen hat – im Aufsichtsrat heißt es für Steve Jobs demnächst mehr an der Umweltfreundlichkeit zu arbeiten als nur offene Briefe zu schreiben oder den iMac als umweltschonendes Produkt zu verkaufen. Jedenfalls möchte Greenpeace das so.

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