Ein offenes Betriebssystem für das iPhone, bitte!
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Eines der größtem Mankos am iPhone ist wohl die geschlossene Software-Architektur. Installiert wird nur, was Apple erlaubt. Auch die bisherigen Hack-Versuche sind nicht wesentlich über nette “Hello World” Programme hinausgekommen. Vor ein paar Tage kam dann auch noch das erste iPhone-Software-Update und es zeigt sich, dass Apple alles versucht weiterhin Herr über die Software-Landschaft im iPhone zu bleiben.
Dabei wären die Möglichkeiten doch so vielfältig. Der Vorstellung sind kaum Grenzen gesetzt, was alles durch eine Öffnung des iPhone-OS passieren würde. Nicht nur der Einsatz von QR-Code weist, wie die Entwicklung in Japan zeigt, enormes Potential auf sondern auch die Möglichkeiten die das junge Berliner Start-Up aka-aki aufzeigt (ein Social Network von Handy zu Handy) scheinen vielversprechend. Ganz zu schweigen von VoIP-Lösungen für W-Lan-fähige Handys. Die Telefonkosten würden massiv sinken und die Netzanbieter müssten ihre Geschäftsmodelle umbauen. Plötzlich könnte sie kein Geschäft mehr mit dem einzelnen Telefonat machen, sondern nur noch an Datenflatrates. Es tun sich neue Welten auf.
Das man nicht zwangsläufig auf geschlossene Betriebssysteme setzten muss versucht gerade die taiwanesische Firma FIC zu beweisen. Über das OpenSource-Projekt OpenMoko versucht sie das Neo 1973, ein Linux-basierte Betriebsystem, zu entwickeln. Das Handy ist momentan als “Developer Version” verfügbar und soll ab Oktober auch für die Konsumenten, also den Massenmarkt, zur Verfügung stehen. Ungefähr zeitgleich mit den geplanten Start des iPhones in Europa. Momentan ist es in der Developer-Version mit 300$ bepreist – und damit wesentliche günstiger als das iPhone mit 500, bzw. 600$. Ein weiterer Vorteil: Man ist an keinen Vertriebspartner gebunden. Zu den eindeutigen Schattenseiten des Konzepts zählt wohl das Aussehen, die technischen Details und die (sofern sich das abschätzen lässt) die Benutzerfreundlichkeit. Hier zeigt Apple seine Stärke.
Die Idee ein Linux-basiertes Handy auf den Markt zu bringen scheint nicht nur eine seltsam klingende taiwanesische Firma gehabt zu haben: Es vermehren sich die Hinweise das der Internet-Imperator Google ebenfalls ein eigenes Mobiltelefon plant. Angedacht sei – ähnlich wie die Kooperation Apple und AT&T – ein Exklusiv-Carrier für jeweils ein Land auszuwählen und das Google Phone (oder Gphone?) werbefinanziert kostenlos an die Endkunden abzugeben. Sollten die Gerüchte einen wahren Kern aufweisen, so scheint es wahrscheinlich, dass Google ein offenes Betriebssystem anbieten wird.
Weiterlesen und weitersehen:
- Der elektrische Reporter über QR-Code
- Das Fontblog berichtet über eine Marketing Aktion von Apple in Japan unter Einsatz von QR-Code
- Der elekrische Reporter interviewt zwei der Macher von aka-aki
- Das Riesenmaschine-Blog über das Neo 1973
- MacTechNews über ein mögliches mobiles Telefon von Google