Irgendwer muss bei der ZEIT mitbekommen haben, dass es als zeitgemäß angesehen wird, wenn man seine Kunden in die Produktgestaltung einbezieht. Auch diskutiert unter Open Innovation. – Die ZEIT ruft seine Leser unter www.vollgut.de seit der aktuellen Ausgabe auf ihre Lieblingsklassiker zu nennen und gibt als Hilfsstellung wöchentlich eine Liste mit Autoren heraus. Die 20 meistgenannten Autoren werden dann im Herbst in der Buchedition „Die 20 größten Literaturklassiker“ dem geneigten Publikum angeboten – und zwar ausschließlich über die eigene Vertriebsstruktur, den ZEIT-Shop. Bepreist soll die Gesamtedition um die 100 Euro – angeboten werden Hardcover-Versionen mit Leineneinband und Leseband – Erscheinungsdatum soll um die Frankfurter Buchmesse in diesem Herbst liegen. (via buchreport)
Skype, die weit verbreitete Internet-Telefonie Software hat soeben neue Versionen für die iPhone-Plattform und die Windows-Mobile Plattform vorgestellt. Nun ist es auf den mobilen Versionen von Skype möglich aus Skype SMS zu versenden und Dateitransfers abzuwickeln.
Skype liegt in der aktuellen Version 1.1 optimiert für das iPhone OS 3.0 vor, ist inzwischen deutsch lokalisiert und kann neben der neuen SMS-Funktionen nun auch auf den Anrufbeantworter zugreifen. Dateitransfers bleiben der mobilen Windows-Varirante von Skype (vorerst) vorbehalten.
Skype für Windows-Telefone wurde auf die Version 3.0 aktualisiert. Neben dem neuen SMS-Versand sind auf Windows-Telefonen Dateitransfers möglich. (via Golem)
OTTO ist ein elektronisches Musikinstrument, entworfen von Luca De Rosso als Abschlussarbeit seines Masterstudiums in Venedig. Mit OTTO ist es möglich in Echtzeit Audio-Samples in Beats zu zerlegen (Beat-Slicing). Ein Audio-Sample wird dabei in kleine Stücke zerlegt und durch den Musiker wieder neu zusammengestellt. OTTO ist eine stark visuell konzipierte Lösung, die eine intuitiv, haptische Bedienung erlaubt: Durch Buttons und Regler manipuliert der Musiker auf elegante Weise Audio-Samples.
Luca De Rosso, der Kopf hinter OTTO hat iPony Frage und Antwort gestanden: …weiterlesen
Zugegeben, der Name klingt etwas stark Web 2.0 – aber dahinter verbirgt sich ein interessanter kleiner Dienst: songcheckr ermittelt, bei welchen der beiden Anbieter – Amazon mp3 oder iTunes Store – das gewünschte Lied/Album preiswerter zu haben ist.
Die Ergebnisse der letzten 14 Tage fallen eindeutig aus: Von insgesamt 456 unterschiedlichen Vergleichen sind nur 7 unentschieden ausgegangen, Amazon mp3 konnte 427 der Vergleiche gewinnen, iTunes Store hingegen konnte nur in 22 Fällen das bessere Ergebnis liefern.
Hinter den Service stecken drei junge deutsche Programmierer. Manuel Grabowski, 23, Ideengeber und Student Internet Computing in Passau stand uns Rede und Antwort zu seinem neustem Projekt sonchekr. …weiterlesen
Amazon ist weiterhin auf Shopping-Tour: Wie im Firmen-Blog von SnapTell verkündet, wurde das junge amerikanische Unternehmen vom Web-Giganten Amazon gekauft. SnapTell entwickelt Software, die es erlaubt Nutzern des iPhones oder der Android-Plattform Bilder von DVDs, Büchern oder Computerspielen zu schiessen und diese durch die SnapTell-Technologie erkennen zu lassen und den günstigen Preis für das Produkt zu ermitteln.
Ein weiteres Standbein von SnapTell ist Mobile Marketing. So haben die Kalifornier erst kürzlich mit der Zeitschrift Martha Stewart Weddings kooperiert. Das Hochzeitsmagazin von Amerikas beliebter Entertainerin ist voller interaktiver Werbung. Hochzeitsanwärterinnen fotografieren die Anzeigen ab, schicken das Bild per E-Mail oder MMS an “Weddings” und bekommen retour Hochzeitstipps, Klingeltöne, Angebote und Menge Werbung. …weiterlesen
Der Kindle aus dem Hause Amazon ist wohl derzeit weltweit der erfolgreichste eReader. Ein Bestandteil seines Erfolgs ist der permanente drahtlose Zugriff auf dem Kindle Store via UMTS-Verbindung, die für den Amazon Kunden keine zusätzlichen Kosten verursacht. Genau an diesem Punkt soll, laut einem aktuellen Bericht der Wirtschaftswoche, der Marktstart in Deutschland scheitern. Denn Jeff Bezos, Amazons CEO, konnte sich mit den deutschen Mobilfunkbetreibern T-Mobile und Vodafone nicht auf eine Zusammenarbeit einigen. Der Grund: Die Preisvorstellungen der Netzbetreiber seien zu hoch. …weiterlesen
Durch das Umgehen des Zwischenhandels kontrolliert Amazon schon jetzt einen großen Teil der Wertschöpfungskette im Verlagswesen. Aber Amazon will mehr: mit Amazon Encorewill der Internethändler selbst als Verleger auftreten und eine eigene Buchedition auf den Markt bringen. Als erstes Buch soll im August der Fantasy-Roman »Legacy« der 16-jährigen US-Amerikanerin Cayla Kluver erscheinen. Der zuvor im Eigenverlag erschiene Titel erfreute sich unter Jugendlichen enormer Popularität.
Amazons Strategie ist dabei unbekannte Autoren neu aufzulegen, auch als Rosinenpicken bekannt: der Autor investiert selbst in Lektorat, Herstellung und Marketing und bei Erfolg pickt sich Amazon die erfolgreichen Rosinen (Autoren) heraus und bringt sie mit Hilfe der eigenen Marketing- und Vertriebsmacht auf den Markt.
Ob und wann Encore auch auf weitere Länder außerhalb der USA ausgeweitet wird ist bislang unklar. Amazons PR-Abteilung gegenüber ipony dazu: »Gleiches gilt zu Amazon Encore – auch hier haben wir keine Ankündigungen für die internationalen Märkte gemacht.«