Google startet Musiksuche in den USA
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Gerüchte von letzter Woche haben sie bestätigt: Google listet – vorerst nur für US-Nutzer – Musik in den Suchergebnissen und erlaubt das direkte Anhören und Kaufen aus den Suchergebnissen heraus. Mit einer Panel-Diskussion und einem Konzert in West-Hollywood wurde der neue Google-Dienst, genannt Music Onebox, vorgestellt.
Kooperiert wird mit den Musik-Anbietern Lala und dem zu MySpace gehörenden iLike. Ebenfalls an Bord sind MySpace Music, Pandora, imeem und Rhapsody. Wird nach einem Titel, einem Künstler oder einem Songtext gesucht tauchen die Ergebnissee direkt in der Google-Suche auf. Eine gezieltere Suche ist über google.com/landing/music möglich. Wird auf den in den Suchergebnissen angezeigten Link geklickt, öffnet sich im Regelfall ein PopUp-Fenster, dass es einem erlaubt den Song einmal gratis und in voller Länge zu spielen und direkt zu kaufen.
Bei der Suche nach Songtexten kooperiert Google mit Gracenote, inzwischen Teil des Sony-Imperiums, und kann so den zum Songtext zugehörigen Titel ermitteln. Bei Schreibfehlern oder falschen Eingaben hilft Google Suggest trotzdem den richtigen Titel zu ermitteln.
Laut Google verdienst der Such-Gigant nicht an den vermittelten Käufen – abgesehen von den gewohnten Anzeigen im rechten Bereich der Suchergebnisse. Allerdings wird Music Onebox werbefrei bleiben, die Anzeigen werden nur bei Musik-Ergebnissen in der normalen Suche angezeigt. Ziel von Google ist es mit dem neuen Service besser auf Suchanfragen nach Musik reagieren zu können. Rund 20 Prozent aller Suchanfragen in den USA drehen sich inzwischen um Musik. Bislang wurden Suchanfragen nach Musik nur mit Wikipedia-Artikeln und im besten Fall Ergebnissen aus der YouTube Datenbank beantwortet – nun soll das Gesuchte direkt verfügbar werden. R.J. Pittman, Googles Director of Product Management fasst es so zusammen: »The intention is not to turn the partners on Google into a free streaming music service. This is about providing a richer experience for users looking for a particular song.«
Wer bislang nach Musik suchte musste über mehrere Plattformen wie MySpace, last.fm oder YouTube gehen, um im besten Fall fündig zu werden. Google Music Onebox könnte einen gravierenden Einfluss auf die Art und Weise haben, wie Menschen nach Musik suchen – die Suche wird nun deutlich einfacher und zentralisiert.
Eine Reaktion der großen Labels auf das kostenlose streamen der Titel steht wohl noch aus, ebenso bleibt die Frage offen, warum der größte Musikkatalog der Welt, Apples iTunes Store, nicht verfügbar ist. Und zu guter Letzt: Wann startet Music Onebox auch außerhalb der USA?
(via NYT)