Da wagt jemand den weiten Wurf: Robert Kriheli entwirft Mobiltelefone


Warning: strip_tags() expects parameter 1 to be string, array given in /www/htdocs/w00877ff/wp-includes/formatting.php on line 631

Soft Phone

Die Zukunft mobiler Telefone? Eine Design-Studie.

Wer kennt Roman Kriheli? Keiner? Sollte man aber, wenn man eine Idee bekommen möchte, wie mobile elektronische Geräte in Zukunft aussehen könnten. Eines seiner Design-Konzepte, das Soft Phone, ist ein Handy, dass auf der Internetseite seines Arbeitgebers, Yanko Design, so umschrieben wird:

It is a soft mobile phone concept. The phone is encased in a flexible plastic housing. A soft polymer insert is located between the microchip module and the casing. You can drop it, bend it, sit on it, toss it around, and give it to Naomi Campbell to throw at her assistant without detriment.

Es besteht aus einem flexiblen Display mit 2,75″ (Auflösung: 433 x 266px), die Tasten sind auf der Oberfläche angesiedelt. Das Display besteht aus in die Oberfläche eingelassenen Tintenpartikel, die durch elektrische Signale ihre Position verändern, so dass es möglich ist alle erdenkbaren grafischen Symbole abzubilden. Sogar Videos sind mit der Technologie darstellbar. Einen Namen hat die Technologie auch: Electrowetting.

Nano Phone

Das Nano Phone – eine Design-Studie mit konzeptioneller Ähnlichkeit zum iPhone

Ein zweites Design-Konzept von Robert Kriheli nennt sich Nano Phone und ist ein Mobiltelefon dass als Vorderseite einen vollständig farbigen 4,2″ Touchscreen besitzt. Ähnlich dem iPhone ist die Standardhaltung bei der Benutzung vertikal, aber für Videos unterstützt es auch die horizontale Ansicht. – Aber das ist nicht nur die einzige konzeptionelle Ähnlichkeit mit Apples Telefon: So gibt es auch hier nur einen Knopf (einen Joystick) zur Steuerung. Unterstützten soll es, und hier würde es das iPhone schlagen, 3G Netze, alle drei GSM-Standards, Bluetooth – aber kein WiFi. Aufgeladen wird es kabellos. Wie kabellos? Ja. Die Technik heißt SplashPower: Man legt das Nano Phone auf eine spezielle Unterlage, die mit dem Stromnetz verbunden ist und die Batterie füllt sich von selbst. Wenn das mal keine magische Technologie ist.

Es könnte nun schnell der Verdacht aufkommen, dass Handy wäre – die Parallelen sind ja augenfällig – eine konzeptionelle Kopie des iPhones. Tatsächlich ist die Design-Studie aber schon am 20. Oktober 2005 bei Yanko Design veröffentlicht worden. Zu Zeiten, als das iPhone nicht mehr als ein vages Gerücht war. Die Anerkennung in der Design-Szene ließ nicht lange auf sich warten: 2005 hat das Mobiltelefon den ersten Platz bei den design innovation awards gewonnen. Das Kommentar eines Jurymitglieds zum Produkt: “A practical, aesthetic and well thought-through solution – almost beyond time.” Ich glaube, dem kann man sich anschließen – und hoffen, dass Design-Studien nicht immer Design-Studien bleiben.

Verwandte Artikel: