Google Books bietet zwei Millionen gemeinfreie Titel als Paperback an
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Demnächst druckt die Espresso Book Machine zwei Millionen gemeinfreie Titel von Google
Google hat inzwischen die wohl größte digitale Bibliothek an gemeinfreien Büchern, also Titel, bei denen das Urheberrecht abgelaufen ist und die somit jeder frei Nutzen kann. Bislang sind die Bücher über die Adresse books.google.com einseh- und durchsuchbar. Nun, so gestern ein Bericht von WIRED, sollen zwei Millionen Titel auch in gedruckter Form angeboten werden. Möglich wird dies durch eine Kooperation mit dem amerikanischen Unternehmen Books on Demand, Hersteller der Espresso Book Maschine (EBM). Die EBM ist eine kompakte rund 100.000 US-Dollar teure Produktionsstrasse für Hardcover-Bücher. Einsatzgebiete für die EBM sind momentan vor allem Universitätsbibliotheken und auch in ersten englischen Buchhandelsketten wird der Vor-Ort Druck von Bücher erprobt.
Mit der EBM ist es möglich eine 300 Seiten Taschenbuch mit farbigen Umschlag in ungefähr vier Minuten herzustellen – genau der Zeit, die man für eine Tasse Espresso braucht. Pro Maschine ist ein Output von bis zu 60.000 Büchern im Jahr möglich, zu Herstellungskosten von ungefähr drei US-Dollar.
Googles Buchdatenbank soll dabei für rund 8 Dollar pro gedrucktem Exemplar angeboten werden. Jeweils ein Dollar geht dabei an Books on Demand und an Google, wobei letzterer seine Verdienste gemeinnützigen Organisationen spenden möchte.
Mit Recaptcha hilft jeder bei der Digitalisierung von Büchern mit
Passend dazu: Google hat wenige Tage zuvor den Kauf des Unternehmens Recaptcha verkündet. Recaptcha bietet Widgets an, die in Webseiten integriert werden um Formulareingaben durch das Abtippen von schwierig erkennbaren Textstellen sicherer machen sollen. Jedes Wort, dass ein Nutzer entziffert stammt aus Digitalisierungprojekten und war von klassischen Texterkennungssoftware nicht entschlüsselt worden. Somit hilft jeder Nutzer mit dem Abtippen digitalisierter Wörter diese maschinenlesbar zu machen.