Zahlen zum eBook-Markt
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Anhaltspunkte, wie schnell es gehen könnte, bis die deutsche Verlagswelt von der Digitalisierung des Produkts und Vertriebwegs überrollt werden könnte vermag der Blick in die Vereinigten Staaten zu geben. Hier ist vor allem mit amazon seit November 2007 mit dem eBook-Reader kindle vertreten. Seit Februar diesen Jahres ist die Version 2 auf dem Markt und in einem Monat soll der größere Bruder kindle dx folgen. Mit amazon und dem kindle hat der Markt für eBooks in den USA eine wesentlichen Impuls erhalten. Aktuelle Hochrechnungen und Schätzungen verdeutlichen dies:
Sandeep Aggarwal, Analyst bei Collins Stewart fügt dem eigene, sich weitgehend deckende Zahlen hinzu. So geht er davon aus, dass amazon mit dem kindle dieses Jahr mehr als $300 Mill. verdient und $70 Mill. Gewinn realisiert. Bis 2012 soll der Umsatz bis auf $1.6 Milliarden steigen – der Gewinn soll sich 2012 auf $400 belaufen. Zum vergleich: Der gesamte deutschen Buchmarkt setzt im Jahr ca. 10 Mrd. Euro um.
Die Piper Jaffray-Studie geht von 4 Mill. verkauften Bücher im aktuell abgelaufenen Quartal QI 09 aus – dies würde bei 38 Mill. verkauften Büchern einem Marktanteil von knapp 10% im nordamerikanischen Markt ausmachen. (via emarketer)
Diese Zahlen sind für den noch jungen eBook-Markt beachtlich. Der deutsche Markt hingegen ist momentan weniger ausgeprägt.
Erste Indizien für ein erstarken des deutschen Marktes bietet Heubach Media, ein Hamburger IT-Dienstleister für die Verlagsbranche. Nach eigenen Angaben zufolge wurden seit dem 15. Januar mehr als 10.000 iBooks im AppStore von iTunes verkauft – 83 Prozent davon an deutsche Nutzer. Der Bestseller war dabei das App “Goethe” (0,79 Euro). (Quelle: boersenblatt)
Eine aktuelle BITKOM-Studie bescheinigt, dass auch in Deutschland der Markt für eBooks kurz vor dem Durchbruch steht: 2,2 Millionen Deutsche haben die Absicht, sich in diesem Jahr ein digitales Buch zu kaufen – so das Ergebniss einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des BITKOM. Auffallend: eBooks kommen bei jungen Menschen besonders gut an – bei den 14- bis 29-Jährigen plant jeder Zwanzigste den Kauf eines elektronischen Buches noch dieses Jahr.